Ok, schon allein der Titel von diesem Post ist megalang; aber auch der Post wird Überlänge haben, denn ich hab einfach zu viele Tage gewartet bis ich einen neuen Post veröffentliche, ups. Es ist in letzter Zeit auf unserer Reise einfach so viel passiert und es gibt wahnsinnig viel zu berichten.


Tag 8 – Den Haag, Brüssel, Brügge Paris
Dieser Tag war nicht nur extrem anstrengend, sondern auch übermäßig lang. Um 5:45 klingelte für mich der Wecker, da ich sicher gehen wollte, dass das vorige Traveldiary online geht. Um kurz nach 7 ging unser Zug von Amsterdam los, nur leider mussten wir nach ein paar Minuten feststellen, dass man ab dem Flughafen eine Platzreservierung brauchte. Also stiegen wir beim Flughafen aus und versuchten auf irgendeinem anderen Weg nach Brüssel zu kommen. Zum Glück gab es von dort aus einen Zug nach Den Haag und von dort konnten wir nach Brüssel fahren. In Den Haag angekommen bemerkten wir aber, dass es zwei verschiedene Bahnhöfe gab und unser Anschlusszug beim anderen Bahnhof abfuhr. Es blieb allerdings noch genügend Zeit um zu Fuß vom einen Bahnhof zum anderen zu kommen. Unser Weg führte uns durch das Den Haag’sche Chinatown, aber viel Zeit blieb nicht, denn dann ging es auch schon weiter nach Brüssel. Dort war richtig schönes Wetter und wir spazierten durch die Stadt. Allerdings haben wir uns für Brüssel nicht so viel Zeit genommen, da wir beide schon einmal dort waren. Eine Runde durch die Stadt: Grande Place, Börse, Manneken Pis und dann noch ein leckeres Mittagessen vom Griechen zum Mitnehmen und schon wieder zurück zum Bahnhof. Weiter ging es nach Brügge: die Stadt ist wirklich so bezaubernd und schön, deshalb planten wir für unseren Aufenthalt dort auch mehr Zeit ein, was sich als großer Fehler erweisen sollte. Wie immer machten wir zuerst eine Runde durch die Stadt (Groete Markt, Burg, Belfried), genossen die schönen Plätze und setzten uns dann zum Jausnen in einen Park. Der weitere Weg nach Paris war ein totaler Horror: zuerst ging es um 17 Uhr von Brügge über Kotrjik nach Lille. Die Züge hatten allesamt Verspätung und in Lille wurde bis zur Abfahrt das Gleis nicht angegeben, von dem unser Zug losfahren sollte. Von Lille fuhren wir nach Amiens, wo ein Bus alle Passagiere nach Creil bringen sollte. Auch dieser Bus fuhr zu spät los, brauchte für die Strecke viel länger als angegeben (obwohl kaum Verkehr war) und der Busfahrer hatte anscheinend keine Ahnung wohin er fahren sollte. In Creil angekommen war ich schon ziemlich fertig von der langen Reise und freute mich schon auf den letzten Zug nach Paris. Zu früh gefreut, am Gleis erfuhren wir, dass anscheinend ein Feuer in Paris ausgebrochen sei und der Zug deshalb nicht weiterfuhr. Nach einer Weile kam eine Durchsage, dass es Ersatzbusse geben würde. Wir stürmten natürlich sofort nach draußen und bekamen auch einen Platz im Ersatzbus, nur leider brauchte dieser für die Strecke nach Paris, die mit dem Zug ca. eine halbe Stunde gedauert hätte über 2 Stunden. Völlig erschöpft und übermüdet kamen wir schlussendlich um 2 Uhr am Gare du Nord an. Die Strecke zum Hotel legten wir mit dem Taxi zurück, da unser Hotel und auch der Bahnhof in keiner guten Gegend lagen. Todmüde fielen wir dann um 3 ins Bett.

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Tag 9 – Paris
Dank unserer späten Ankunft in Paris ließen wir den nächsten Tag etwas langsamer angehen. Wir schliefen aus und erst am frühen Nachmittag frühstückten wir bei prêt á manger auf dem Weg zum Montmartre. Nach dem „Frühstück“ ging es gleich rauf auf den Montmartre zur Sacré Coeur. Auf dem Weg hinauf wurden wir von ein paar Straßenverkäufern bedrängt, die uns Armbänder umbinden wollten und erst nach mehrmaligem aggressivem „Non“ von Markis Hand abließen. Oben angekommen genossen wir den tollen Blick über die Stadt; überall boten Verkäufer Wasser und kleine Paris-Souvenirs an, aber nur so lange bis die Polizei kam. Plötzlich liefen alle Verkäufer in rasantem Tempo den Montmartre hinunter; einige waren leider nicht schnell genug bzw. mussten ihre Ware stehen lassen, die dann kurzerhand von den Polizisten entsorgt wurde. Wir machten uns daraufhin auf den Weg zum Arc de Triomphe und zur Champs-Elysées, wo wir uns auf die Suche nach dem Haus machten, in dem meine Oma in jungen Jahren als Au-Pair gearbeitet hat. Zu Fuß marschierten wir dann zum Eiffelturm, machten ein paar super-touristische Fotos und setzten uns kurz in den Park vorm Eiffelturm. Mit einem Linienbus fuhren wir dann über den Place de la Concorde bis zur Oper, wo wir ausstiegen und uns auf den Weg zum Louvre machten, den wir allerdings nur von außen bestaunten. Nachdem wir auch noch bei Notre Dame vorbeispaziert sind, waren wir endgültig hungrig und ein bisschen erschöpft. Im Quartier Latin aßen wir dann ein Menü, was aber leider nicht besonders groß war. Auf Empfehlung eines Freundes hin fuhren wir nach dem Essen auch noch zum Tour Montparnasse, meinem eindeutigen Paris-Highlight. Von dort oben sieht man einfach über die ganze Stadt und kann in Ruhe den Ausblick genießen, so schön. Auf unserer Heimfahrt mussten wir bei der U-Bahn-Station Barbès-Rochechouart umsteigen, wo wir am anderen Gleis eine wilde Schlägerei beobachten mussten. Zum Glück war die Polizei schnell vor Ort, aber ein mulmiges Gefühl hatte ich trotzdem. Schnell heim und schlafen.

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Tag 10- Paris
Auch an diesem Tag haben wir wiedermal länger geschlafen, da die Nacht von Polizeisirenen und Schreien auf der Straße geprägt war. Nach einem typisch-französischen Frühstück bei McDonalds Gare du Nord machten wir beide ein Home-Workout. Danach fuhren wir mit der Metro zu La Defense: La Grande Arche hat mich nicht besonders beeindruckt, aber ansonsten war es dort recht cool. Zu Markis Freude entdeckten wir dort einen Tour de France Fanpark, der aus einer riesigen Leinwand, auf der die Tour de France übertragen wurde beziehungsweise auch Wiederholungen von Etappen gezeigt wurden, und mehreren anderen Stationen bestand. Auch ein kleiner Abstecher ins Shoppingcenter war noch drin, aber dann ging es weiter zum Jardin du Luxembourg. Wir spazierten durch den Garten, machten eine kurze Pause und fuhren dann zu Le Marais und schauten uns den Place des Vosges und den Place de la Bastille an. Dort in der Gegend holten wir uns dann noch bei einem netten Restaurant zwei Wok-Boxen zum Mitnehmen. Zum Mitnehmen, weil wir noch vor Einbruch der Dunkelheit zurück im Hotel sein wollten. Denn schon am ersten Tag fiel uns auf, dass wir wirklich in einer schlechten Gegend wohnten. Die Leute wirkten allesamt so als würden sie gerade planen, wen sie als Nächstes überfallen würden oder als führten sie irgendwelche Bandenkriege. Dazu muss ich auch sagen, dass ich mich normalerweise nicht schnell unwohl fühle; allerdings lungerten die Leute in dieser Gegend einfach nur den ganzen Tag herum oder stellten sich einem in den Weg und verbreiteten einfach eine negative Stimmung.

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Tag 11 – Paris
Auch an diesem Tag frühstückten wir wieder bei McDonald’s und danach machten wir uns mit der Vélib (=wie Citybike) Station vertraut. Den restlichen Tag verbrachten wir sportlich! Zuerst fuhren wir mit dem Rad vom Hotel zur Seine und dort entlang bis es dann absolut keinen sinnvollen Radweg mehr gab. Weiter fuhren wir dann in den Bois de Boulogne, einem großen Park in Paris. Leider war der aber nicht so schön wie gedacht, da auch einige Autostraßen durchführten. Nach einer Stärkung fuhren wir dann wieder zurück in unsere Gegend, wo wir schließlich in einen wunderschönen Park (Parc des Buttes Chaumont) gingen, den uns ebenfalls ein Freund empfohlen hat. Dort machten wir 3 tolle Laufrunden und gingen dann nach einem kurzen Stopp im Supermarkt zurück in unser Hotel.

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Paris hat mir zwar sehr gut gefallen, aber irgendwie hatte ich sehr hohe Erwartungen an die Stadt und wurde nicht zu 100% überzeugt. Die Zeit dort war super, allerdings finde ich es ganz schlimm, dass es fast überall nach Urin stinkt. Aber kein Wunder, ich habe sogar einen Mann gesehen der sich direkt in der vollen U-Bahn Station erleichtert hat. Die Sehenswürdigkeiten sind allesamt ganz nett und auch das Flair ist meiner Meinung nach toll. Wenn ich das nächste Mal nach Paris komme, möchte ich aber auf jeden Fall in einer anderen Gegend wohnen.

Bald geht’s auch schon weiter mit dem nächsten Traveldiary 🙂

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