Ich liebe Wien wirklich sehr: die schönen Gebäude in der Innenstadt, das Schloss Schönbrunn und den Schlosspark, die Tatsache, dass es an jeder Ecke einen Billa, Spar oder Hofer gibt, die Mariahilferstraße, den Donaukanal und noch vieles mehr. Allerdings gibt es trotzdem ein paar Dinge, die mich an Wien nerven.


  1. KEIN 24-Stunden Supermarkt
    Viele Wiener glauben ja sie leben in einer Weltstadt, vergleichbar mit London oder New York, da Wien ja die größte Stadt Österreichs ist und alles andere übertrifft. Liebe Wiener, ich muss euch leider enttäuschen, denn es gibt nicht mal einen 24-Stunden Supermarkt hier; in Barcelona beispielsweise gibt es die an jeder Ecke. Natürlich gibt es in Wien Supermärkte, die im Vergleich zu Rest-Österreich ewig lange geöffnet haben, aber im Vergleich zum Rest der Welt, ist das leider nichts. Mein Religionslehrer hat einmal gesagt, dass es eine Zumutung wäre Menschen am Sonntag, am Tag des Herrn arbeiten zu lassen und mir kommt vor als würden ihm da ein großer Teil der Österreicher zustimmen. Ich sehe das allerdings nicht ein: ich habe schon sehr oft an Sonntagen gearbeitet und sehe das wirklich nicht als Problem an und denke es gibt genügend Menschen, die einfach mal statt am Montag am Sonntag arbeiten würden; das gleiche gilt auch für die Nacht. Am Sonntag einkaufen kann man in Wien ja sogar, auch wenn man oftmals weite Wege auf sich nehmen muss, aber trotzdem ist die Supermarkt-Situation am Sonntag und in der Nacht eindeutig verbesserungswürdig.
  2. Der Wind
    Zu diesem Punkt muss ich glaub ich nicht wirklich viel sagen. Wind ist leider nichts, an das man sich mit der Zeit gewöhnt. Wenn einen Tag lang der Wind gar nicht weht, freue ich mich jedenfalls wie über drei Tage Sonnenschein.
  3. Die Wiener Linien, mein Herzblatt
    Ich weiß nicht, ob ich in letzter Zeit einfach nur Pech hatte, oder ob doch ein Zusammenhang mit den Wiener Linien besteht. Jedenfalls fahre ich selten aber doch mit der Buslinie 13a, dieser Bus ist nicht nur fast nie pünktlich, sondern bleibt oft bei den vorgesehenen Stationen einfach nicht stehen. Da hat man dann einfach Pech gehabt, egal ob man erst eine Minute oder schon sieben bei der Station steht. Mein zweiter Liebling unter den Wiener Linien ist die U4, vor allem deshalb weil ich fast täglich mit ihr fahren muss. Bei keiner anderen U-Bahn Linie kommt es vor, dass man am Montag in der Früh acht Minuten oder mehr auf die nächste U-Bahn warten muss. Wenn man ganz besonderes Glück hat, heißt es dann auch noch „Die U4 kann derzeit nur unregelmäßig fahren“. LIEBE <3
  4. Der Stress und der „Grant“
    Wenn man in der Früh in die Arbeit, zur Uni oder wo auch immer hetzt, kann ich das total verstehen, aber in Wiener U-Bahn Stationen wird einfach immer total unnötig gestresst. Auch am Freitagabend oder Sonntagvormittag, wo man doch eigentlich Zeit haben müsste, rennen alle, als ginge es um ihr Leben. Grantig ist man eigentlich auch immer, denn es gibt immer Gründe sich zu beschweren, weil andere so viel falsch machen und man selbst alles richtig macht. Das Schlimmste daran ist allerdings nicht, dass Wiener gestresst und grantig sind, sondern, dass diese Verhaltensweisen leider abfärben können. Das heißt, ich stresse auch immer durch die U-Bahn Station, als gäbe es kein Morgen mehr. Vor kurzem war eine Frau, die offenbar nicht aus Wien, sondern „vom Land“ kam vor mir auf der Rolltreppe. Sie stellte sich auf die linke Seite, da sie anscheinend die „rechts stehen, links gehen- Regel“ nicht kannte. Alle hinter ihr wurden mürrisch und ich ertappte mich schon fast dabei wie ich sagen wollte „Heeeeast, wos stehns do so gschissn, rechts stehen, links gehen!“, doch dann fiel mir ein, ich bin ja zum Glück kein Wiener. 🙂

Ansonsten liebe ich Wien, deshalb jetzt noch ein paar schöne Bilder von Wien:

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x eure unterschrift 2

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