Schon lange wollte ich die Harry Potter Studios in der Nähe von London besuchen. Beim letzten London-Besuch hat es nicht geklappt und auch dieses Mal war es zuerst unklar, ob wir Tickets bekommen. Aber wir haben es geschafft und ich möchte euch heute verraten, wie das Erlebnis „Harry Potter“ war und, ob es sich lohnt.


Was sind die Harry Potter Studios?
In den Studios wurden Teile der Harry Potter Filme gedreht. Die Schauspieler haben dort aber nicht nur gedreht, sondern auch die Schule besucht, da ein Großteil der Schauspieler ja Kinder waren. Heute befinden sich dort nicht nur Requisiten, sondern auch noch immer Drehplätze wie Dumbledores Büro, die große Halle, der Gemeinschaftsraum der Gryffindors, Hagrids Hütte und vieles mehr. Für wahre Harry Potter Fans also auf alle Fälle genau das Richtige. Ein zauberhafter Ort, den ich euch wirklich empfehlen kann. Die Tickets kosten für alle über 16 Jahre 39 Pfund regulär.

Audioguide
Der Audioguide kostet nochmal 5 Pfund pro Person, zahlt sich meiner Meinung nach aber auf jeden Fall aus. Denn man kann dadurch nicht nur bei jeder „Station“ eine Erklärung bekommen, sondern es gibt auch etliche Videos und Bilder, die man sich zusätzlich ansehen kann, beispielsweise Videos von den Regisseuren. Ich war wirklich sehr froh, dass ich den Audioguide genommen habe, da man sonst auf jeden Fall eindeutig weniger Hintergrundinformationen bekommen hätte.

Start der Tour
Die Tour beginnt mit einem kurzen Film, dann kommt man in die große Halle und danach geht es weiter mit einem riesigen Raum voller Drehplätze und Requisiten. Dieser hat mich am Anfang ein bisschen überfordert, da man einfach so viel auf einmal sieht und gar nicht weiß, wo man anfangen soll, denn überall gibt es etwas zu entdecken. Wenn man den Audioguide hat, ist es aber ein bisschen einfacher, da hier die verschiedenen Stationen nummeriert sind und wenn man den Nummern folgt, kann man eigentlich nichts falsch machen und lässt garantiert nichts aus.

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Meine Highlights
Seit 2017 gibt es auch den verbotenen Wald anzusehen, wo sich beispielsweise auch der Hippogreif, die Spinne Aragog und ein Patronus befinden. Diesen Ort fand ich speziell sehr magisch.
Ein weiteres Highlight war für mich die Winkelgasse: dort fühlt man sich wie auch im verbotenen Wald, als wäre man mitten im Film. Obwohl dieses Set nicht draußen ist, sieht es ein bisschen so aus und ich musste natürlich gleich ein Foto in der Winkelgasse machen.
Außerdem gibt es ein riesiges Modell von Hogwarts, das für einige Aufnahmen des Schlosses genutzt wurde. Dieses kann man sich von allen Seiten anschauen und kann so auch die Zusammenhänge des Schlosses erkennen.
Ganz toll war auch der Hogwarts Express: jedes Abteil ist hier an einen Teil der Filme angelehnt, also zb ein Abteil repräsentiert „Harry Potter und der Stein der Weisen“. Außerdem ist hier alles ganz detailgetreu, wie im Film. Der Zug ist aber sehr, sehr eng, deshalb bin ich hier nur ganz schnell durchgegangen.
Spannend fand ich auch den Raum, in dem man Dobby 🙁 , Lupin als Werwolf, die Kobolde und viele weitere Gestalten sieht. Besonders Dobby zu sehen war aber eher traurig.

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Interaktive Stationen
Es gibt bei der Tour durch die Studios auch ein paar interaktive Stationen, die ich aber (shame on me) alle nicht ausprobiert hab. Man kann auf einem Besen fliegen, lernen mit dem Zauberstab umzugehen, im Hogwarts-Express sitzen und vieles mehr. Im Haus der Weasleys kann man aber beispielsweise mit einer Handbewegung die Töpfe und Pfannen abwaschen, was ich auch gleich ausprobiert habe und total faszinierend fand. Viele dieser Effekte sind nicht mit dem Computer hinzugefügt worden, sondern wurden einfach mechanisch durchgeführt.

Fotospots:
Die typischen Instagram-Fotos könnt ihr hier machen:
– vor den Studios
– in der Winkelgasse
– am Gleis 9 ¾ mit dem Gepäckwagen
– vor dem Hogwarts-Modell

Was ich nicht so toll fand
Eine einzige Sache gab es, die mir nicht so gut gefallen bzw. eher geschmeckt hat und zwar das Butterbier. Ich hatte keine Ahnung, was mich erwartet, aber hab‘ es mir eher „bieriger“ vorgestellt. Es ist aber einfach ein Gemisch aus Zucker, Karamell und Kohlensäure und für mich einfach too much. Es war einfach nur süß und ich war sehr froh, dass wir uns nicht zwei gekauft haben, sondern nur eines geteilt haben.

An- und Abreise
Wie schon oben erwähnt, war es ziemlich schwer überhaupt noch Tickets zu bekommen. Man muss diese nämlich ca. 2 Monate im Vorhinein buchen. Leider gab es auf der offiziellen Seite der Studios schon 2 Monate davor keine Tickets mehr, was mich wirklich zum Heulen brachte, da das für mich eines der wichtigsten Punkte auf dieser Londonreise war. Ich war verzweifelt und dachte ich muss mir die Studios auch diesmal wieder abschminken.
Nachdem mein Freund mich beruhigt hatte und wir auf getyourguide doch noch Tickets bekamen, stand dem Abenteuer  aber nichts mehr im Weg.
Diese Tickets waren zwar etwas teurer, dafür war aber der Bus hin und zurück nach London inkludiert.
Wenn ich es noch einmal machen würde, würde ich allerdings versuchen die Tickets doch auf der offiziellen Seite zu bekommen und selbst eine Zugfahrt zu den Studios zu organisieren (soweit ich weiß gibt es nämlich einen Zug dorthin), da wir mit dem Bus fast zwei Stunden gebraucht haben, weil einfach sehr viel Verkehr und Stau herrschte.

Fazit
Für mich waren die Harry Potter Studios einfach perfekt, aber ich bin auch ein ziemlicher Fan, wie ihr auch hier sehen könnt. Ich glaube aber auch, dass es für andere, die nicht solche Fans wie ich sind, richtig cool ist. Ob sich dann aber die Anreise auszahlt ist die Frage. Mir hat es wie gesagt super gefallen und ich würde es wahrscheinlich auch wieder machen. Eine große Empfehlung an alle Harry Potter Fans und Liebhaber.

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